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Malerei

Installation

Zu schön um wahr zu sein
Daimonion
Blick nach drüben
Zeichnung mit O-Ton
Ökonomie d. Beqemlichkeit
Honigtanker


Zeichnung

Multiple


Installation: DAIMONION, 2003, Staatliche Museen Kassel, Neue Galerie

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Daimonion 2003
Scherbenfeld / Sandgrube, Digitaldruck
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Wandvitrine / Plotterschrift
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Scherbenfeld / Kasseler Kriegsschutt
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Himmel über Kassel, Echtzeit, 3 Monitore

Bewegte  Gründe     

Noch bevor man hinunter tritt in den eigentlichen Ausstellungsraum, wird der Besucher von dem Satz empfangen, der in großen Buchstaben auf der Glasscheibe einer ansonsten leer belassenen Vitrine angebracht ist: „Des Menschen Eigenart (Charakter) ist sein Dämon (Schicksal).“  Somit ist der thematische Fokus der Ausstellung von Peter Anders von Anbeginn umrissen - das schicksalhafte Dasein eines jeden Menschen -, liefert jedoch zugleich einen zweischneidigen Interpretationsspielraum. Wo liegt der Ursprung des Dämonen im Menschen? Die Ausführungen des Philosophen Christoph Lange zur Begriffsklärung von daimonion (das Dämonische) zeigen zwei unterschiedliche Richtungen auf um einen steht es für ein verhängnisvolles Schicksal, etwas, was von außen auf den Menschen trifft, etwas, dem er unentrinnbar ausgeliefert ist; die zweite Auffassung, Heraklit von Ephesos folgend, platziert den Dämonen innerhalb des menschlichen Naturells, etwas, das ohne höhere Ordnungsmacht, sondern allein durch den Charakter des einzelnen Menschen ausgelöst und verursacht wird. Die Folgerichtungen sind demnach umgekehrt: zunächst ist der Mensch derjenige, der die Macht eines trefflichen Schlags innehat; wendet sich dieser gegen ihn selbst, obliegt das „treffende Schicksal“ dem Bereich seiner Selbstverantwortlichkeit. Genau diese... weiter lesen